Chronik
3. Herklotztreffen vom 20.-21. Mai 2006 in Holzhaus
„... eine Idee geht
ihren Weg
...“
Zum nun schon 3. Mal trafen sich
Herklötzer aus ganz
Deutschland im schönen Erzgebirge, ihrer wahrscheinlichen
Ursprungsheimat.
Die Vorbereitungen dazu begannen weit vorm geplanten Termin
fürs 3. Herklotztreffen. Dank der Mitglieder des neu
gegründeten „Namensträgerverein
Herklotz e.V.“, verteilten sich die Aufgaben auf die Schultern der
Vereinsmitglieder. Die Ideen des Ablaufs entstanden bereits
während des 2. Treffens.
Nun hieß es den Ablauf bis ins Detail zu planen, vorzubereiten
und
durchzuführen.
Als Veranstaltungsort wurde die Fischerbaude in Holzhau als
Dauer-Domizil festgelegt. Herr Weise – der Inhaber der Fischerbaude –
hatte uns fest
im Terminkalender vorgemerkt.
Kurz vorm Anreisetag erfuhren wir von Sanierungsmaßnahmen im
Saal der Fischerbaude, die aber das geplante Treffen nicht weiter
gefährden
würden. Lediglich die Optik des Saales lässt aufgrund von
nicht fertig
gewordenen Arbeiten etwas zu wünschen übrig.
Nun ließen wir uns davon nicht entmutigen und zur Absage
wars ja eh zu spät, denn bereits am Freitag reisten wir und einige
Herklötzer
bereits hoffnungsvoll in Holzhau an.
Zuerst gab es ein freudiges Wiedersehen. Der
nächste Weg
führte uns erst mal in den Saal, wo es uns glatt die Sprache
verschlug und sich
eine Art Lähmung in unseren Gesichtern breit machte. Kurz gesagt:
Schockzustand. Der Saal war noch eine große Baustelle: Baudreck,
Putz
fehlte an den Wänden, Kabel hingen lose von der Decke, keine
Heizung, kein
Mobilar, der Chef nicht da.
Doch die freundlichen Mitarbeiterinnen beruhigten uns und
dämpften unseren Unmut ein wenig.
Und tatsächlich: Sonnabend Morgen – 20. Mai - empfing uns
ein heller, freundlicher Saal mit weiß eingedeckten Tischen. Whau
!
Wie Familie Weise und ihr Team dies in so kurzer Zeit
geschafft haben, blieb uns ein Rätsel, aber der Kommentar von
Herrn Weise dazu
war lediglich nur: „die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da!“
Die Spannung stieg und die Herklötzer
reisten einer nach dem
anderen an und der Saal füllte sich.
Die Anmeldungsdamen zählten bis zum Beginn um 14 Uhr wieder
mehr als 100 Herklötzer mit ihren Angehörigen.
Die Geschwister Andrea und Christfried Herklotz ließen erst
mal die letzten 2 ½-Jahre Revue passieren und dann lernten sich
die Herklötzer
kennen auf gewohnte Weise: d.h. wer kommt aus welchem Bundesland, wer
ist der
Jüngste, wer der Älteste, wer hat heute Geburtstag oder
feiert ein anders
Jubiläum,...? Zu jeder Rubrik meldeten sich Teilnehmer.
Das Geburtstagskind des
Tages hieß Horst, kam aus Großenhain und ist ein aktives
Vereinsmitglied. Die
Weiteste und zugleich älteste Teilnehmerin war Annemarie aus
Bremen mit über 80
Jahren, die jüngste Teilnehmerin war 9 Jahre alt, kam aus Weltwitz.
Da wir uns im Erzgebirge befinden ist es ein Anliegen des
Vereins, auch die Traditionen der Erzgebirgler kennen zu lernen und
bekannt zu
machen.
So stellte der „Häuslemacher“ Herr Naumann sein
Kunsthandwerk vor. Er stellt Miniaturhäuschen aus dem Erzgebirge
und
Andererorts aus Holz her, u.a. auch Räucherhäuschen,
Bäume, Tiere und vieles
mehr. Anschließend war Gelegenheit seine Häuschen zu
bewundern und
als Andenken zu erwerben.
Um 15 Uhr dann einer der Höhepunkte
dieses Treffens.
Christfried hatte eigens aus seinem Wald eine echte
„Herklotz-Eiche“ mitgebracht, die nun im Beisein aller Teilnehmer
eingepflanzt
werden soll. Das Loch dazu hatte das Geburtstagskind Horst am
frühen
Morgen bereits schweißtreibend ausgehoben und vorbereitet.
Nach einer kurzen Ansprache von Christfried pflanzten das
Geburtstagskind Horst, die älteste und weitgereistete Annemarie
sowie die
jüngste Teilnehmerin die Eiche ein.
Alle Teilnehmer stießen mit Sekt auf ein gesundes Wachstum
hier auf dem Grundstück der Fischerbaude an. Ein gesponsertes
Messingschild
erinnert für alle Zeit an diesen Moment. Ein
großartiges Erlebnis!
Dann sorgte die Herklotzband für
musikalische Abwechslung.
Eine neue Version des Herklotz-Songs wurde vorgestellt und nach einer
bekannten
Melodie kräftig mitgesungen.
Die in der Pause angebotenen Lose für die abendliche Tombola
gingen weg „wie warme Semmeln“. Die Tombola wurde gesponsert von
den
Vereinsmitgliedern und jedes Los war ein Gewinn. Liebevolle Preise
warteten auf
neue Besitzer.
Ebenso heiß begehrt waren die inzwischen hergestellten
„Fanartikel“. Der Versuch der Vereinsmitglieder, mit dem Tragen von
T-Shirts,
Polo-Shirts oder Caps ein sichtbares Zeichen zu setzen, dass wir
Herklötzer
sind – ist voll gelungen.
Diese und weitere Fanartikel können demnächst auch im
Fanshop unserer Homepage unter www.herklotzev.de.vu
oder direkt bei uns erworben werden.
In der Zwischenzeit wurde zur
Mitgliederversammlung geladen,
welche lt. Satzung auf den Familientagen abgehalten werden soll. Neue
Herklötzer erklärten den Wunsch, Mitglied im
Namensträgerverein Herklotz e.V. zu werden und wurden einstimmig
aufgenommen.
Da der Verein nicht nur die Treffen vorbereitet, sondern
auch die Gegenden der Mitglieder kennen lernen möchte, wurde das
nächste
Vereinsmitgliedertreffen vom 08.-10. Juni 2007 im wunderschönen
Spreewald
festgelegt.
Vereinsmitglieder mit ihren Angehörigen sollen gemeinsam die
Zeit verbringen um sich untereinander besser kennen zu lernen, evtl.
auf die Hilfe
aus den eigenen Reihen zurückgreifen können und sich mit
Ideen und Vorschlägen
in die Vorbereitungen der Treffen einbringen.
Der nächste Höhepunkt dieses Tages war der lang
ersehnte
Sketch. Was haben sich die Herklötzer diesmal ausgedacht?
Christfried führte mit Familien- und Vereinsmitgliedern das
Märchen „Hänsel und Gretel“ in neuer Fassung auf. Die
böse Hexe entpuppte sich als „Sexbombe“, die vergeblich
versuchte Hänsel in ihr Häuschen zu locken. Die Stimmung
kochte im Saal.
Damit das Brodeln weitergehen konnte, präsentierten sich die
Herklötzer „im Wandel der Zeit“ mit einer nicht ganz ernst zu
nehmenden
historischen Modenschau.
Die Idee und Kostüme dazu stammten größtenteils von
Ines,
einem Vereinsmitglieds.
Da flanierten u.a. eine „lustige Witwe“, ein Trunkenbold,
Herklotzhühner und der Brummer „Maja“ übers Parkett.
Es gab kein Halten mehr. Es gab tosenden Applaus und den
Leuten standen die Tränenbäche in den Augen, vom vielen
Lachen.
„... für uns als Veranstalter wohl der schönste Lohn !“
Abends saß man noch bis zum
frühen Morgen gemütlich
beisammen und lernte das unentdeckte Talent von Herrn Weise bei
Gitarrenmusik
und Texten der Phudys und allerlei Stimmungsliedern kennen.
Sonntag –
21. Mai 2006
Nach dem Frühstück, fuhren die verbliebenen
Herklötzer
zum 14 km entfernten
Herklotzstein. Dort fand, nach der Information zur Entstehung dieses
Gedenksteines, dann der offizielle Abschluss des 3. Herklotz-Treffens
statt.
Es war wieder ein herzliches Wiedersehen mit großer
Vorfreude auf das nächste Treffen am 4. Oktober 2008.
Wir danken allen Teilnehmern und denen, die uns durch
nette
Worte ermutigt haben, den Weg unserer Idee weiter zu gehen.
Es freuen sich auf das 4. Herklotztreffen –
die
Geschwister
Andrea und Christfried Herklotz,
sowie
alle Mitglieder
des Namensträgervereins Herklotz e.V.
|