Chronik des 2. Herklotztreffens am 4. Oktober 2003

 

„...eine Idee ist Wirklichkeit geworden und sie lebt weiter!"

 
So könnte man den Weg unserer Idee wohl beschreiben, der uns nun schon zum 2. Mal zum großen Herklotztreffen zusammenführte.

 Dieses Mal mussten die beiden Geschwister Andrea und Christfried dieses Event nicht mehr alleine vorbereiten, denn Dank des sich gegründeten Organisationsteams, wurde das 2. Herklotztreffen gemeinsam geplant und durchgeführt.

Am Freitag, den 3. Oktober 2003 war Anreisetag für das Organisationsteam in der Fischerbaude in Holzhau, denn der Saal in Rechenberg-Bienenmühle war durch das August-Hochwasser 2002 derart zerstört worden, dass er uns nicht mehr zur Verfügung stand. So musste das Team nach einer neuen Bleibe suchen, welche sich aber sehr schnell unter dem Dach der Fischerbaude in Holzhau fand. Herr Weise, der Inhaber der Fischerbaude, hatte uns sofort zugesagt und uns jegliche Unterstützung gegeben, wofür wir ihm und seinem gesamten Team sehr dankbar sind!

 

Sonnabend, 4. Oktober 2003 – 2. Herklotztreffen

 Nicole, Brigitte und Martin nahmen die Anmeldung ab und 13 Uhr begann dann das 2. Herklotztreffen. Es wurde berichtet, was in den letzten 2 ½ Jahren sich so getan hat und es stellte sich das Organisationsteam vor. Es wurde das neue Herklotz-Logo enthüllt und die Mitwirkenden an der Logo-Entwicklung geehrt, wie z. Bsp. die Entwurfszeichnerin Ines Kürschner. Der Maler Klaus Herklotz, der das Logo auf eine große Schautafel modellierte, konnte leider nicht am            2. Treffen teilnehmen, aber es wurde eine Liveschaltung per Handy zu ihm hergestellt und mit einem großen Applaus seine Arbeit gewürdigt. Das war ein sehr bewegender Moment für alle Beteiligten.

Bei 2 Herklötzern wurde nachgefragt, ob sich die wiedergefundene Familie inzwischen getroffen hat und ob man nun wieder Kontakt zueinander hat, welches mit einem freudigen „Ja“ und kurzem Informationsstand beantwortet wurde.

Bürgermeister Sandig von Holzhau kam extra zur Fischerbaude und ließ es sich nicht nehmen, die Herklötzer zu grüßen und kurz von den Schwierigkeiten und Erlebnissen nach dem Hochwasser 2002 zu berichten. Auch wurde Frau Wunderlich vom Fremdenverkehrsamt herzlich gedankt für ihre vielfältige Unterstützung vor Ort.

Dann erfolgte die Prämierung des jüngsten und ältesten Teilnehmers sowie des am weitesten gereisten Herklotz. Sie erhielten jeweils ein kleines Präsent und stellten sich zum Foto auf, welches in der „Freien Presse“ mit einem ausführlichen Bericht vom 2. Herklotztreffen abgedruckt wurde.

Dann folgten Informationen zum knapp verpassten Guinnessrekord des 1. Herklotztreffens, sowie zu den unerfüllbaren neuen Regeln eines zukünftigen Rekordes.

Der Rekord einer Familie lag bei 122 Gebürtigen Teilnehmern, wir Herklötzer zählten damals 111. Aber die neuen Regeln sind dermaßen verschärft worden, dass der Aufwand zum Nutzen viel zu hoch und nicht kalkulierbar wäre, dass wir uns entschieden haben, von einem neuen Rekordversuch Abstand zu nehmen. Das war zwar sehr schade, aber der nächste Programmpunkt ließ dann die Gesichter wieder aufhellen, denn es wurde der Sketch angekündigt. Dazu wurde eine wahre Begebenheit nachgespielt, die sich zugetragen hatte, als die Geschwister Andrea und Christfried beim MDR-Fernsehen zur Sendung „Unter uns“ mit Ulrike Nitzschke eingeladen waren.

Die Hotelangestellte sucht im Computer vergeblich den Namen „Herklotz“, wogegen sie  jedoch unter „Richter“ sofort das reservierte Zimmer fand. Nach einigem Hin und Her klärte es sich auf: sie hatte unter „Klotz“ gesucht, da sich Christfried mit: „Für mich wurde ein Zimmer auf Her-Klotz reserviert“ – bei ihr vorsprach.

Diese Begebenheit, so stellte sich anschließend heraus, ist einigen Herklötzern so oder ähnlich auch schon mal passiert. Der Sketch war wieder ein voller Erfolg und strapazierte die Lachmuskeln gewaltig.

Dann kam die Holzhauer Kindergruppe und überbrachte musikalische Grüße in erzgebirgischer Mundart. Anschließend gab es beim gemeinsamen Kaffeetrinken Möglichkeit zu Gesprächen, Wiedersehensfreuden und man konnte neue „familiäre“ Kontakte knüpfen.

Höhepunkt dieses 2. Treffens war die Vereinsgründung. Allen Teilnehmern wurde der geplante Satzungsinhalt verlesen und welche Vorteile ein Verein hat, sowie welchen Zweck wir mit der Vereinsgründung verfolgen.

Gegen 16 Uhr hatte ein „Herklotz“ eine Hundevorführung organisiert, die sich alle Teilnehmer sehr interessiert vor der Fischerbaude anschauten. Man staunte schon sehr, wie gelehrig diese Hunde sind, welche Hilfsmittel für Haus und Garten sie auf Kommando anbrachten und wie schnell sie verdächtige Personen stellten.

Dann  traf man sich zur Vereinsgründung in einem separaten Raum. 12 Herklötzer gründeten schließlich den „Namensträgerverein Herklotz e.V.“ mit Sitz in Meißen.

Dass aus einer Idee mal ein „Verein“ wird – wer hätte das wohl gedacht! Wir am allerwenigsten. Umso größer war unsere Freude, wie wir das Ergebnis allen Teilnehmern mitteilen konnten.

Nun kam mit Pauken und Trompeten unsere Herklotzmusikgruppe in den Saal einmarschiert und brachte wieder die Stimmung zum Kochen.

Beim „Holzmichel“ hielt es keinen mehr auf den Plätzen und so wurde noch lange gesungen an diesem Abend und bis spät in die Nacht zusammengesessen.

 

Sonntag, 5. Oktober 2003

 Beim gemeinsamen Frühstück wurden bereits die ersten Ideen fürs 3. Herklotztreffen ausgetauscht.

Gegen 10 Uhr versammelte sich eine Vielzahl von Herklötzern zur Auswertung des 2. Herklotztreffens. Die in der Meinungsbox befindlichen Zettel wurden der Reihe nach ausgewertet und wichtige Hinweise notiert.

Es wurde festgelegt, das Herklotztreffen alle 2 ½ Jahre stattfinden zu lassen: einmal im Frühjahr, einmal im Herbst und da die Fischerbaude für alle die besten Bedingungen bietet, soll es auch immer dort stattfinden.

Als Termin für das 3. Herklotztreffen wurde der 20. Mai 2006 festgelegt.

Anschließend fuhren wir zum legendären Herklotzstein. Es hielt sich lange das Gerücht, dass es in der Nähe von Holzhau einen „Herklotzstein“ gäbe, von dem aber niemand so genau wusste, ob und wo er stehen soll. Zwei Vereinsmitgliedern ist es gelungen, nach intensiven Nachforschungen, diesen Stein ausfindig zu machen und die ganze Gruppe hinzuführen. Alle die mitgekommen sind, waren sehr berührt, als man ihn schließlich fand und mit einem Schluck Sekt auf den Fund anstieß. Der Stein wurde zum Gedenken an einen in Frankreich gefallenen Sägewerkführer Max Herklotz von seiner Familie errichtet. Wir beschlossen, hier die Herklotztreffen zukünftig am Herklotzstein zu beenden.

Als herausragende Idee fürs 3. Herklotztreffen stand, einen Herklotzbaum zu pflanzen. Herr Weise von der Fischerbaude fand die Idee so prima, dass er sofort anbot, diesen Baum zur Erinnerung an die Herklötzer auf dem Grundstück der Fischerbaude zu pflanzen. Dieses wurde in die Planung zum 3. Herklotztreffen aufgenommen und soll dann in die Tat umgesetzt werden.

Erinnern soll dann auch eine Kupfertafel an dieses Ereignis. die sogenannte „Herklotz-Eiche“ wird also am 20. Mai 2006 gepflanzt.

 

Fazit des 2. Herklotztreffens ist: Es war wieder so schön, liebgewordene Bekannte wiederzusehen, Neues zu erfahren, neue Herklötzer kennengelernt zu haben und dass am Anfang einer Sache nur eine Idee stehen muss – und dass daraus Wirklichkeit werden kann.

 

Danke an Alle, die teilgenommen haben, die uns in so vielfältiger Weise unterstützt haben auch wenn sie nicht kommen konnten.

Danke, für alle lieben Worte und Zeilen die uns erreichten!

 

In herzlicher Verbundenheit – die Geschwister Andrea und Christfried Herklotz,

sowie alle Mitglieder des Namensträgervereins Herklotz e.V.